Wirtschaftlichkeitsrechnung:

 

Der Begriff „Wirtschaftlichkeit“ ist nicht eindeutig definiert. Allgemein wird eine Entscheidung als wirtschaftlich verstanden, wenn der Erfolg die eingesetzten Mittel übersteigt.

Je nach zu beurteilender Maßnahme bieten sich verschiedene Methoden an und letztendlich muss der Aufwand für eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung dem zu erwartenden finanziellen Volumen der Maßnahme entsprechen.

Für einfache unterjährige Maßnahmen reicht eine Kosten-/Ertragsrechnung.

Bei komplexeren Entscheidungen ist ein strukturiertes Vorgehen unabdingbar, da viele für die Entscheidung wichtige Einflussfaktoren und Handlungsalternativen nur ungenau beschrieben werden können:

  • Analyse Ausgangslage
  • Zieldefinition
  • Handlungsalternativen
  • Eigentliche Wirtschaftlichkeitsrechnung (=Finanzmathematik)
  • Berücksichtigung von Risiken
  • Szenarien/Sensitivitätsanalyse
  • Entscheidung
  • Kriterien für Erfolgskontrolle
  • Erfolgskontrolle.

Für die Wirtschaftlichkeitsrechnung wird meist (siehe z.B. Bundesfinanzministerium) die Kapitalwertmethode empfohlen. Sie eignet sich besonders gut bei ungleichmäßigen Zahlungsströmen über mehrere Jahre, da alle Werte auf einen Zeitpunkt Null diskontiert werden und so auch Varianten mit unterschiedlichen Laufzeiten, Invest-Volumen und Kosten-/Erlösströmen miteinander verglichen werden können.

Wenig beachtet, aber wichtig für die Steuerung ist eine saubere Erfolgskontrolle. Nur so kann man ggfs. gegensteuern und man kann aus der Erfahrung für zukünftige Entscheidungen lernen.

Für die Neugierigen --> http://www.olev.de/w/BMF-Arbeitsanleitung.pdf

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© Jens Hinrichsen